Übermalung

Die Bildergehören zu einer Reihe mit großformatigen Arbeiten zum Thema ÜBERMALUNG.

Sie thematisieren die Schnittstelle zwischen dem Ich und dem Anderen, zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit, zwischen dem Entwurf und dem Entstehenden.

Dabei ist die erste, nicht von mir gestaltete, vorgefundene Phase der „Be-malung“ der Leinwände in die Bearbeitung eingeschrieben.

Die Auseinandersetzung mit dem „Vorhandenen“ erweist sich als ein waghalsiges künstlerisches Experiment, ein Aufbruch in das Unbekannte, Eigene – mit der Frage nach dem Gewicht des Gelebten, des Wahrgenommenen im Neuen.

Die Arbeiten sind von 2013 / 2015 / 2020, Acryl, Eitempera, Bitumen, Schellack, Pigmente, Sprühlack, 160 x 120 cm

Gemeinsame Ausstellung in der Schalterhalle im historischen Bahnhof Starnberg 2014

Statement zu: „inside” & „outside”

Ganz neue Erfahrungen von unbeweglichem Still-Stand und chaotischer Vernetzung ins Unvertraute bestimmen in diesen Zeiten meine Wahrnehmung und konstituieren eine kontroverse Realität von „zu wenig“ und/oder „zu viel“ – von „zu klar“ und/oder „zu komplex“.

Die beiden Arbeiten sind für mich wie „stills“ aus diesem eigenartigen, von Ungewissheit und Lähmung geprägten pandemischen Prozess. Konzentrierte Gegenständlichkeit, eine Art tabula rasa in der Arbeit „inside“ verliert sich in „outside“ in ein Räderwerk von undurchschaubaren, mechanischen Zusammenhängen, in die man hineingezogen wird, ohne dass eine Richtung oder gar ein Ziel ersichtlich würde.

„inside”, 2020/21, 100 x 95 cm
„outside“, 2021, 100 x 95 cm